Es kommt immer wieder die Frage, wie können Lachtrichterlinge zubereitet werden.
Das Wichtigste ist allerdings, diesen Pilz eindeutig zu bestimmen. Verwechslungen mit dem Rettichhelmling, den es in unterschiedlichen Farben gibt auszuschließen. Auch der violette Rettichgürtelfuß und der Violette Risspilz sind zum Verwechseln ähnlich, diese riechen sehr nach Rettich und sind giftig!
Wer sich nicht sicher ist, besser von einem Pilzberater oder Pilzsachverständigen kontrollieren lassen.

Bild aus www.123pilzsuche.de entnommen.
Der violette Lacktrichterling ist ein ein farblich hervorstechender guter Speisepilz. Sehr gut zum Einlegen als Essigpilz geeignet.
Die violette Art wie auf dem Bild, reichert sich mit Arsensäure an (Dimethylarsinsäure) weshalb er in belasteten Gebieten wie Bergbau oder Eisenverarbeitungsgebieten gemieden werden sollte. Die Dimethylarsinsäure gilt als krebsfördernd.

Bild ebenso aus www.123Pilzsuche.de entnommen
Auf dem Bild ist der Rötliche Lacktrichterling zu sehen, der sich ebenfalls sehr gut auf die beschriebene Weise einlegen lässt. Wie auch alle anderen Lacktrichterlinge.
Rezept:
Die Pilze putzen, sind die Stiele zu hart diese entfernen. 5 TL Salz auf einen Liter Wasser. Die Lacktrichterlinge darin 5 bis 10 Minuten darin kochen. Abgießen und mit klaren Wasser spülen. Essig Sud herstellen, wie für Gewürzgurken, die Pilze darin 5 bis 10 Minuten köcheln. Den heißen Sud mit Pilze in Schraubgläser füllen, im heißen Zustand noch verschließen. Im Kühlschrank oder Keller halten die Pilze etwa 1 Jahr. Mindesten eine Woche sollten sie schon ziehen, bevor sie gegessen werden.
Selbstverständlich können auch andere Pilze so schmackhaft haltbar gemacht werden. Größere Pilze oder Stücke benötigen natürlich eine längere Garzeit im Essig Sud. Lieber etwas länger garen als zu kurz.
Bitte immer daran denken, viele der Pilze sind roh giftig, sind diese unzureichend gegart, führt es unweigerlich zur Vergiftung!

Bei längerer Trockenheit oder alten Exemplaren vom Lacktrichterling nisten sich Maden ein, die von der Stielbasis her nach oben wandern.