Symptome einer Pilzvergiftung können sehr schnell auftreten, können aber auch bis zu 16 Stunden oder noch länger nach dem Verzehr auftreten. Oftmals werden die Beschwerden nicht mehr mit dem Verzehr der Pilze in Zusammenhang gebracht, da es sich um ein Gift handelt, welches erst nach Tagen Symptome zeigt.

Je nach Art des Giftstoffes kann eine Vergiftung jedoch schwerwiegende Folgen haben. Wird der Arztbesuch zu lange hinausgezögert, kann jede Hilfe im schlimmsten Fall zu spät kommen. Bei ersten Anzeichen einer Pilzvergiftung ist wichtig, sich mit der nächsten Giftnotrufzentrale oder Arzt in Verbindung zu setzen.

Wie lange eine Pilzvergiftung dauert, hängt von Menge und Art der Pilze ab. Bei einer leichten Vergiftung können sich die Beschwerden bessern, sobald sich der Körper das Gift durch Erbrechen oder Durchfall entledigt hat. Eine schwere Pilzvergiftung kann jedoch bleibende gesundheitliche Schäden nach sich ziehen oder gar den Tod bedeuten.

Patienten mit schweren Symptomen:
Aufnahme in ein Krankenhaus, ggf. Rettungsdienst anfordern (Tel. 112)

Patienten mit leichten Symptomen oder beunruhigte Personen:
Kontakt mit der nächsten Giftnotrufzentrale aufnehmen.

München:
Giftnotruf München
Abteilung für Klinische Toxikologische und Giftnotruf München,
Klinikum rechts der Isar der Technischen Universität München

Notruf: 089 192 40
Telefax: 089 414 047 89
E-Mail: tox@mri.tum.de
Internetauftritt: Giftnotruf München
Ismaninger Straße 22
81675 München

Bonn:
Informationszentrale gegen Vergiftungen Nordrhein-Westfalen / Giftzentrale Bonn Zentrum für Kinderheilkunde, Universitätsklinikum Bonn Telefon: 0228 / 19240

Erfurt:
Gemeinsames Giftinformationszentrum der Länder Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen Telefon: 0361 / 730730

Freiburg:
Vergiftungs-Informations-Zentrale Freiburg Universitätsklinikum Freiburg Telefon: 0761 / 19240

Göttingen:
Giftinformationszentrum-Nord der Länder Bremen, Hamburg, Niedersachsen und Schleswig-Holstein Telefon: 0551 / 19240

Homburg/Saar:
Informations- und Behandlungszentrum für Vergiftungen Universitätsklinikum des Saarlandes und Medizinische Fakultät der Universität des Saarlandes Telefon: 06841 / 19240

Grüner Knollenblätterpilz
Amanita phalloides

Wichtige Erkennungsmerkmale:
• grüner, radialfaseriger Hut, der je nach
  Situation aber auch komplett weiß sein kann
• große, knollig bescheidete Stielbasis
• grünlich genatterter Stiel mit hängender Ring
• Keine Velumreste auf dem Hut
• Geruch honigartig oftmals auch aasartig
• Laubwaldbewohner